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Alternativmedizinisch behandelte Kinder öfter krank

02.05.2011 (GWUP): Kinder, die alternativmedizinisch behandelt werden, erhalten durchschnittlich weniger Impfungen und erleiden häufiger Krankheiten, die durch Vorsorgeimpfungen verhindert werden können. Dies ist das alarmierende Ergebnis einer Studie, die anhand von Daten aus den Jahren 2000 bis 2003 von über 11000 Kindern im amerikanischen Bundesstaat Washington erarbeitet wurde. Dabei wurden u.a. die Angaben von Versicherungen und von Einschulungen überprüft.

Als alternativmedizinische (Englisch: complementary and alternative medicine, kurz CAM) Behandler wurden Chiropraktiker, Naturheiler, Akupunkteure und Masseure gezählt.

Als erstes fragten sich die Forscher, ob Kinder bei CAM-Therapeuten seltener geimpft werden als in konventioneller Behandlung beim Arzt. Hierbei wurden die Daten für gängige Impfungen ausgewertet, d.h. Diphterie/Tetanus, Haemophilus influenzae Typ b, Masern/Mumps/Röteln und Windpocken. Die Daten von über 10.000 Kindern bestätigen die Vermutung: In konventioneller Behandlung erhielten sie deutlich mehr Impfungen als in CAM-Behandlung. Die Impfraten bei Kindern, die eine Mischung aus konventioneller und CAM-Behandlung erhalten, liegen zwischen diesen beiden Gruppen.

Wirken sich diese unterschiedlichen Impfraten auch in der Praxis aus? Erkranken Kinder unter CAM-Behandlung häufiger an Krankheiten, die durch eine Impfung verhindert werden könnten? Die Forscher werteten Versicherungsdokumente von über 200.000 Kindern im Alter von 1 bis 17 Jahren aus und fanden einen eindeutigen Trend: Patienten alternativmedizinischer Therapeuten erkrankten deutlich häufiger an Krankheiten, gegen die es wirksamen Impfschutz gibt.

Trotz der großen Datenbasis ist zu beachten, dass einige Trends auf der Auswertung relativ kleiner Fallzahlen beruhen. Weitere Studien auf breiterer Datenbasis könnten hier noch andere Trends aufzeigen. Auch können die Autoren um Lois Downey nicht eindeutig sagen, ob die alternativmedizinisch behandelten Kinder deshalb häufiger an vermeidbaren Krankheiten leiden, weil die Alternativmediziner von Impfungen abraten, oder ob die Impfskepsis von den Eltern ausgeht. Damit die empfohlenen Standardimpfungen beispielsweise gegen Masern, Röteln und Mumps wahrgenommen werden, empfehlen die Forscher das Bewusstsein impfkritischer Eltern für die Notwendigkeit bestimmter Impfungen in Zusammenarbeit mit Vertretern der Komplementärmedizin zu stärken.

Die Biologin und Ärztin Dr. Josephine P. Briggs, die Leiterin des „National Center for Complementary and Alternative Medicine (NCCAM”, kritisierte in einer Stellungnahme vom April , dass viele Menschen zwar in guter Absicht komplementäre Behandlungsmethoden ausprobierten. Dies könne durchaus mit positive Folgen haben, da sie ihr Verhalten umstellten, indem sie regelmäßig Sport trieben, nicht mehr rauchten oder Diät hielten - Maßnahmen, zu denen freilich auch jeder konventionelle Mediziner rät. Ob sie nun auf falsche Empfehlungen oder Impfskepsis bei den Eltern zurückzuführen sei, die Ergebnisse der Impfstudie jedenfalls seien verstörend. Sie erinnerte bei dieser Gelegenheit daran, dass noch im letzten Jahrhundert jährlich Tausende US-Amerikaner an Kinderlähmung und Diphterie erkrankt und häufig auch gestorben seien. Mittlerweile sei die Kinderlähmung dank der Vorsorgeimpfungen ausgemerzt und die Diphterie zumindest sehr selten. Da diese Erkrankungen jedoch weltweit noch kursierten, könnten sie jederzeit wieder zurückkehren. So habe es im Jahre 2010 allein in Kalifornien 8627 dokumentierte Fälle von Keuchhusten mit 10 Todesopfern gegeben, die höchste Anzahl seit 63 Jahren. Und das, obwohl man gegen Keuchhusten längst impfen kann. Daher unterstützt sie unter Verweis auf die bewiesenen Vorteile der Immunisierungen die Empfehlungen zu Standard-Impfungen bei Kindern und bittet alle Anbieter von Gesundheitsdiensten, also auch die Alternativheiler, sich daran zu halten.

Auch in Deutschland gibt es zahlreiche Impfgegner , die mit teils obskuren Argumenten an die Öffentlichkeit treten. Ferner scheint - gerade dies paradoxerweise wohl ein Erfolg von Impfaktionen der letzten Jahrzehnte - das Wissen vieler Menschen über die Gefährlichkeit vermeintlich harmloser Kinderkrankheiten wie Masern zu schwinden. Den Appell von Dr. Briggs, das Bewusstsein für die Notwendigkeit der wichtigsten Impfungen zu stärken, kann man daher unverändert auch hierzulande unterstützen.


Holger von Rybinski / Dr. Jochen Bergmann


Quellen:

Downey L, Tyree PT, Huebner CE, Lafferty WE (2010): Pediatric vaccination
and vaccine-preventable disease acquisition: associations with care by
complementary and alternative medicine providers. "Matern Child Health
Journal", 14(6): S. 922-30.

Abstract:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19760163

Pressemitteilung zur Studie beim NCAAM:

http://nccam.nih.gov/research/results/spotlight/110610.htm

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