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  • Der Star-Killer, der ganz harmlos war (Skeptiker 1/2002)

Der Star-Killer, der ganz harmlos war

Von "Jurassic Park" bis "Gladiator": Wissenschaftler amüsieren sich im Internet über haarsträubende Fehler von Filmemachern.

Bernd Harder

 

Das Wichtigste an einem Monsterfilm sind nun mal die Ungeheuer - und nicht die Fakten. Saurier-Experten halten es mittlerweile für wahrscheinlich, dass der T. Rex ein harmloser Aasfresser war: wegen seiner kurzen Arme und den weit auseinander stehenden Zähnen. "Die Regisseure nehmen sich solche Freiheiten heraus, weil die Handlung dadurch an Spannung gewinnt", meint der Paläontologe und "Jurassic Park"-Berater Jack Horner. Wer will schon einen Film über einen Killerhai sehen, der niemals zubeißt?

Doch nicht nur in dem Dino-Spektakel werden Facts und Fiktionen gerne vermischt. Auch die "Star Trek"-Filme sind mitunter "Star Trug" pur. Zum Beispiel, wenn der Pilot die "Enterprise" gekonnt an Hunderten von Asteroiden vorbeilenkt, von denen mindestens fünf gleichzeitig auf ihn zurasen. Filmemacher haben keine Ahnung von der Ausdehnung des Sonnensystems. Befände sich ein Raumschiff inmitten eines Asteroidengürtels zwischen Mars und Jupiter, so könnte der Pilot froh sein, wenn er mit bloßem Auge mehr als einen oder zwei Asteroiden sehen könnte. Ferner ist es gar nicht möglich, aus dem Inneren des Raumschiffs Enterprise auf einen sternenübersäten Hintergrund zu blicken. Denn eigentlich dürften die Sterne durch ein Fenster gar nicht zu erkennen sein, weil die Innenszenen ja in einem hell erleuchteten Raum spielen. Und dieses Licht würde sich in Wirklichkeit in der Scheibe spiegeln und damit die Sterne draußen unsichtbar machen.

Auch der Kassenerfolg "Gladiator" hält einem kritischen Archäologen-Auge nicht stand. Forschern zufolge waren im Alten Rom des 2. Jahrhunderts n. Chr. lange Ärmel und Ornamente an der Kleidung en vogue. Die Zuschauer in der Film-Arena dagegen tragen ausnahmslos ärmellose, unverzierte Tuniken. Und bei einem Blick aus einem der Fenster des Kaiserpalastes sieht der Kino-Zuschauer schmale und hohe, fast barock anmutende Kuppeln, die so ganz sicher niemals das Stadtbild im kaiserzeitlichen Rom prägten.

"Wenn man auf originalgetreue Frauenfrisuren verzichtet, weil sie dem durchschnittlichen amerikanischen Zuschauer nicht gefallen würden, dann kann man das nachvollziehen", macht denn auch ein kundiger Kinogänger (http://www.uni-mainz.de/~meyer012/porta/filme/glad.html) seinem Ärger Luft: "Doch auch unser Wissen über Ausrüstung, Kampfpaarungen und Regeln der Gladiatoren-Spiele wurde so gut wie überhaupt nicht beachtet. Wo waren die Schiedsrichter? Wo die als ertruskischer Totengott Charun verkleideten Männer, die den Tod der Unterlegenen feststellten? Auch eine halbwegs authentische Darstellung hätte Spannung, Dramatik und Atmosphäre rübergebracht." Und in dem aktuellen Horror-Remake "Die Mumie" ist die Darstellung des alten Ägypten stellenweise so weit daneben, als würde man in dem Mittelalter-Epos "Braveheart" den schottischen Nationalhelden William Wallace den Eiffelturm besteigen lassen. Mag dem Cineasten jetzt auch der Kragen platzen ob so viel Besserwisserei - in angemessener Umgebung können solche Realismus-Mahner sehr interessant sein. Etwa im Internet, wo eine Reihe von Wissenschaftlern mit so genannten "Bad Science"-Seiten auf fehlerhafte Darstellungen in Film und Fernsehen hinweisen.

Zum Beispiel auf die Sinnlosigkeit der heldenhaften Mission von Bruce Willis in "Armageddon": Würde man einen auf die Erde zurasenden Asteroiden tatsächlich sprengen, dann "fliegen die einzelnen Brocken exakt in derselben Richtung weiter", erklärt der US-Physiker und Astronom Phil Plait auf www.badastronomy.com. Als Resultat gäbe es statt einem großen Einschlag mehrere kleine - mit denselben katastrophalen Folgen. Dem Meteorologen Alistair Fraser wiederum kommen fast die Tränen, wenn im Wetterbericht Regentropfen als tränenförmige Gebilde dargestellt werden. In Wirklichkeit, so Fraser auf , nähmen die Tropfen je nach Größe verschiedene Formen an - nur nicht die von Tränen.

Bad Science im Internet

  • Chemie: http://www.faculty.virginia.edu/lehmannlab/badchemistry.html
  • Physik: http://www.eskimo.com/~billb/miscon/miscon4.html
  • Paläontologie: http://www.strangescience.net/goof.htm
  • Mathematik. http://www.mathmistakes.com
  • Astronomie: http://www.badastronomy.com
  • Meteorologie: http://www.ems.psu.edu/~fraser/BadMeteorology.html

Dieser Artikel erschien im "Skeptiker", Ausgabe 1/2002.

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