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Belebtes Wasser

Der Tiroler Johann Grander ist inzwischen eine feste Institution in Österreich, was "belebtes" Wasser angeht. Die "Belebung" erfolgt durch Geräte, die mit so genanntem "Informationswasser" befüllt sind und die entweder in die Wasserleitung eingebaut oder direkt in das Wasser getaucht werden. Hunderttausende Anwender weltweit schwören nach Angaben der Firma Grander auf das "belebte" Wasser - darunter zahlreiche Wellness-Hotels. Über das Wirkungsprinzip des Grander-Wassers wird der Verbraucher im Unklaren gelassen. "Grander Wasserbelebung ist eine Technologie der Informationsübertragung (Übertragung von Naturinformationen höchster Ordnung)" (so z.B. nachzulesen in der Rubrik "Produkte" auf der Seite www.grander.com.) Dieser Satz besagt genau genommen nichts, da niemandem bekannt ist, was "Naturinformationen" eigentlich sind. Dennoch könnte es sich theoretisch (wenn auch unwahrscheinlich) um ein bisher unbekanntes physikalisches Phänomen handeln, das der Tiroler "Naturforscher" hier entdeckt hat. Für den wissenschaftlichen Nachweis der Wirksamkeit ist jedenfalls zunächst kein Verständnis des Wirkprinzips erforderlich!

An der Technischen Universität in Graz wurde im Jahre 2000 eine Diplomarbeit zum Thema Granderwasser erstellt: Klaus Faißner untersuchte die Auswirkungen der "Wasserbelebung" auf die physikalischen Eigenschaften des Wassers. Als einziges messbares Ergebnis der "Wasserbelebung" wurde ein signifikanter Unterschied in der Oberflächenspannung festgestellt: Das Grander-Wasser wies eine 10-17% geringere Oberflächenspannung auf als nicht behandeltes Wasser. Ein zunächst verblüffendes Ergebnis - wenngleich eine verringerte Oberflächenspannung nicht unbedingt als "biologisch wertvoll" bezeichnet werden kann (ein Tropfen Spülmittel etwa reduziert ebenfalls die Oberflächenspannung). Das Ergebnis der österreichischen Diplomarbeit wurde am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam untersucht. Diesmal konnten keinerlei physikalischen Wirkungen des Grander-Wasserbelebers nachgewiesen werden. Was aber war mit der Arbeit von Klaus Faißner? Schlamperei? Oder steht hier Studie gegen Studie? Nein: Aus dem Kapitel "Material und Methoden" von Faißner geht hervor, dass er das Granderwasser über einen handelsüblichen GARDENA-Gartenschlauch entnommen hat, das normale Leitungswasser aber nicht. Die Studie des Max-Planck-Instituts zeigte, dass sich in solchen Schläuchen produktionsbedingt oberflächenaktive Stoffe befinden, die die Oberflächenspannung des Wassers reduzieren. Das überraschende Ergebnis dieser Diplomarbeit beruht also auf einem methodischen Fehler. So ein Fehler (vordergründig gleich behandelte Proben wurden tatsächlich nicht gleich behandelt) passiert schon mal und zeigt, warum die exakte Dokumentation von Untersuchungsmethoden einen hohen Stellenwert in der Wissenschaft hat: Ohne diese würden die Ergebnisse von Faißner als wissenschaftlicher Beleg einer Wirkung der Wasserbelebung nach Grander gelten. So aber kann der zunächst "wundersame" Einfluss der Wasserbelebung nach Grander berechtigterweise als Artefakt bezeichnet werden. Die wissenschaftliche Untermauerung von Granders Wasserbelebung lässt also weiterhin auf sich warten.

Linktipp: Wunder oder Wucher ? Die ganze Wahrheit über das "Granderwasser" - Ein Beitrag zum Konsumentenschutz von Erich Eder.

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