Geschäftsmodel Verschwörungsglauben? - Homöopathie bei ADHS
Print-Ausgabe vergriffen
Thema
Geschäftsmodell Verschwörungsglauben?
Sind Verschwörungsmythen eine Einnahmequelle – oder haben sie andere wirtschaftliche Funktionen?
Als Motivation für das Verbreiten von Verschwörungsmythen werden oft finanzielle Interessen unterstellt. In Frage kommen zum Beispiel die Vermarktung von Anti-Verschwörungs-Produkten, die Tätigkeit für Truther-Organisationen, die Bereitstellung von Inhalten als Referent oder Autor sowie die Verbreitung von Inhalten über Onlinekanäle oder Printmedien. In der großen Mehrzahl der untersuchten Fälle zeigen sich die Erträge als sehr überschaubar. BeiBeispielen mit größeren Umsätzen sind diese oft nur zum Teil oder indirekt auf den Verschwörungsglauben zurückzuführen. Als pauschale oder auch nur häufige Erklärung für das Verbreiten von Verschwörungsglauben können unmittelbare finanzielle Interessen also nicht bestätigt werden. Was sich aber in vielen Fällen zeigt, ist eine Funktion des Verschwörungsglaubens als argumentatives Bindeglied zwischen der Verbreitung rechtsextremer politischer Inhalte und der Vermarktung allgemeiner Esoterikangebote.
Holm Gero Hümmler, Seite 4 - 12
ADHS als Gegenstand homöopathischer „Therapie“
Homöopathie – in Ordnung, weil die Kundschaft es so wünscht? Nicht nur für den Homöopathie-Kritiker Udo Endruscheit greift diese Pseudo-Rechtfertigung zu kurz. Am Beispiel von homöopathischen Produkten bei der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung ADHS geht er der Frage nach, wie sinnvoll solche Mittel sind.
Udo Endruscheit, Seite 13 - 23
Forum
Konsens vs. Heterodoxie in der Wissenschaft
Amardeo Sarma, Seite 24 - 25
Kritik üben - aber richtig
Ray Hyman, Seite 26 - 29
Berichte
Prognosencheck 2019
Michael Kunkel, Seite 30
Die Homöopathie-Challenger der GWUP: Erste Ergebnisse
Norbert Aust, Seite 31 - 35
Kolumne
Onkel Michael regt sich auf
Michael Scholz, Seite 36
Magazin
HR-Mythen: Lexikon des Unsinns
Interview mit dem HR-Profi und Buchautor Patrick Vermeren
Bärbel Schwertfeger, Seite 37 - 41
„Weiterhin die Stimme erheben“
Interview mit Prof. Dr. Hans Wolff
Bernd Harder, Seite 42 - 47
Buchkritik
- Brennen McKenzie: Placebos for Pets? - Stefanie Handl, Seite 48 - 49
- Natalie Grams: Was wirklich wirkt - Krista Federspiel, Seite 49 - 50
- Patrick Vermeren: A Skeptic's HR Dicitionary - Rouven Schäfer, Seite 50 - 51
Leserforum
Seite 52 - 54