Diese Rubrik soll zeigen, wie innerhalb skeptischer Organisationen über den angemessenen Umgang mit Parawissenschaften diskutiert wird und welcher Art die Kritik ist, die Skeptiker-Organisationen wie GWUP oder CSICOP von dritter Seite entgegengebracht wird. Sie finden hier daher neben ausgewählten Beiträgen zum Selbstverständnis der Skeptiker-Organisationen auch Kritik an diesen Organisationen. Derartige Diskussionen können viel zum Selbstverständnis und zur Verbesserung der Arbeit skeptischer Organisationen beitragen. Unser Ziel ist es, berechtigte Kritik konstruktiv umzusetzen.
Es gibt in der GWUP - einem Verein mit immerhin über 1600 Mitgliedern (Stand 2018) - ein breites Spektrum an Meinungen und Vorstellungen über den richtigen Umgang mit den so genannten Parawissenschaften. Während einige ihre Positionen offensiv vertreten, plädieren andere für eine zurückhaltende Vorgehensweise. Entsprechend gibt es innerhalb der GWUP und anderen Skeptiker-Organisationen Diskussionen um optimale Zielsetzungen und Verfahrensweisen. Beispiele dafür finden Sie unter "Die Diskussion um den angemessenen Umgang mit Parawissenschaften".
Wer sich für Wissenschaft und kritisches Denken einsetzt, kommt oft mit höchst umstrittenen Themen in Berührung. So überrascht es uns nicht, wenn die von uns Kritisierten mit Gegenkritik oder gar Beschimpfungen antworten. Auch Organisationen, deren Ziele und Methoden sich teilweise mit denen der GWUP überschneiden, gehen interessanterweise nicht zimperlich mit uns um. Die sich daraus entwickelnden Diskussionen erinnern oft an leidiges Parteiengezänk, woran wir uns sehr ungern beteiligen. Da aber die Gefahr der Irreführung besteht und wir gelegentlich nach einer Stellungnahme zur 'Skeptiker-Kritik' gefragt werden, nehmen wir auch zu solchen Angriffen Stellung. Unter "Kritik von dritter Seite" stellen wir Ihnen diese Kritik und einige Erwiderungen von Seiten der GWUP vor.
Diese Seiten werden von Zeit zu Zeit aktualisiert. Es ist dennoch kein Anspruch dieser Seiten, alle Kritikpunkte zu berücksichtigen. Dies bedeutet weder, dass wir diese Kritik ignorieren, noch dass wir diese als zutreffend anerkennen.
Stellungnahme des Wissenschaftsrats zu den Angriffen auf die GWUP
Die GWUP setzt auf die Wissenschaft als den besten Weg, unvoreingenommen zu verlässlicher Erkenntnis zu gelangen und vor Selbsttäuschungen zu bewahren. Seit ihrer Gründung 1987 hat sich die GWUP der kritischen Auseinandersetzung mit parawissenschaftlichen und esoterischen Behauptungen gewidmet. Sie sieht ihre Verantwortung darin, diesen Themenkreis mit dem bewährten Instrumentarium des kritischen Denkens und der wissenschaftlichen Methodik zu untersuchen, die gewonnenen Erkenntnisse öffentlich zur Verfügung zu stellen, falsche Behauptungen zu benennen und kritisches Denken zu fördern. Die GWUP bezieht Stellung gegen jede Art von Dogmatismus und die Einflussnahme esoterischen Denkens auf die Gesellschaft. Die Stimme der GWUP wird gehört. Sie hat Anerkennung gefunden, aber auch Gegnerschaft ausgelöst. Sachliche Kritik und themenbezogene Auseinandersetzung hat die GWUP stets begrüßt, demagogische Diffamierung und persönliche Angriffe aber weist sie zurück.
Der Wissenschaftsrat der GWUP im Mai 2007