Was steckt hinter Kriminalfällen, die seit Jahrzehnten international Schlagzeilen machen und als Verbrechen von Satanisten deklariert werden?
Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es und was könnten vor allem Medienschaffende dazulernen, um nicht mit ihrer Berichterstattung
Fehlinformationen und Vorurteile in der Bevölkerung zu vermehren? Kriminalpsychologische Analysen der als „Satansmorde“ bekanntgewordenen Verbrechen - wie die sogenannten „Satansmorde" von Sondershausen und
Witten oder die vermeintlichen "Harry Potter Satanisten“ - zeigen, dass die Realität komplexer ist, als es sensationslüsterne Medien gerne
darstellen. Kommen Sie mit auf eine psychologische Geschichtsreise von „Rosemary’s Baby" über die „Church of Satan" bis zu höllischen Medienberichten und fragwürdigen Therapiemethoden der Gegenwart. Opfern satanische Geheimorganisationen tatsächlich Menschen und missbrauchen im Rahmen düsterer Zeremonien Kinder sexuell?
Gibt es „rituellen Missbrauch“ und satanische Verbrechen durch mächtige Satanistengruppierungen, die in einer Art düsterer
Parallelgesellschaft seit Jahrzehnten ein weltumspannendes Netzwerk des Grauens betreiben? Eine kritische Auseinandersetzung
mit der Entstehungsgeschichte der Theorien einer „satanistischen Weltverschwörung“, polizeiliche Ermittlungsergebnisse und
psychologische Erklärungsansätze werfen ein neues Licht auf die „Satanic Panic“, welche seit den 1980er Jahren ihren Weg über Kanada,
die USA uns Großbritannien bis nach Deutschland fand.
Ort: Bahnhof Langendrees, Wallbaumweg 108, 44894 Bochum.
Zeit: 11. Oktober 2019 um 20 Uhr.